Petras zahme Papageien
  Ernährung
 

Ernährung von Papageien

Einer der wichtigsten Punkte bei der Papageienhaltung ist die Ernährung. Nur wenn die stimmt, kann Ihr Liebling mit Ihnen zusammen alt werden.

Die richtige Körnermischung ist wichtig. Verwenden Sie nicht nur einseitige Saaten, insbesondere nicht nur weiße oder schwarze Sonnenblumenkerne.

Sie können - und sollten - auch Obst, Gemüse, Kräuter oder pelletiertes Futter geben. Wie Sie sehen, gibt es eine große Auswahl an Papageienfutter.

Tipps zur Ernährung von Papageien und Sittichen

Als vitaminreiche Ernährung von Papageien und Groß- und Kleinsittichen sind Gemüse, Grünfutter, Obst, Quellfutter, Keimfutter, Kochfutter, Kräuter, Einzelsaaten und Beeren unentbehrlich und in der Vielfalt nachstehend aufgeführt:

Gemüse, Grünfutter, Kräuter, Tee und Säfte

  • Gurken
  • Möhren geraspelt oder gekocht
  • Spinat
  • Tomaten
  • Mais und Maiskolben
  • Radieschen
  • Salat (unbehandelt)
  • Paprika (rot, grün, gelb)
  • Salbei
  • Rote Bete
  • Spitzwegerich
  • Mangold
  • Löwenzahn einschl. Wurzel
  • Vogelmiere
  • Breitwegerich
  • Estragon
  • Beifuß
  • Basilikum
  • Hirtentäuschel
  • Kümmel
  • Hagebutten
  • Kamille
  • Thymian
  • Fenchel
  • Petersilie
  • Knoblauch
  • gekochte Kartoffeln
  • Zwiebel
  • Tee
  • Gemüsesaft
  • Multivitaminsaft
  • Orangensaft

Probieren Sie aus, was Ihr Papagei mag - je abwechslungsreicher Sie füttern, desto weniger Ernährungsfehler können Sie verursachen!

Bei manchen Papageien, die nur Körnerfutter kennen und nie Obst, Gemüse, Kräuter, Koch- und Keimfutter sowie tierisches Eiweiß angeboten bekommen haben, bedarf es etwas Geduld, möglicherweise sogar einige Monate. Nicht verzweifeln, wenn Sie täglich alles unangerührt wegschmeißen müssen, und immer wieder die gesündere Nahrung anbieten. Hat der Papagei einmal in gesündere Nahrung hineingebissen und Sie haben seinen Geschmack getroffen, wird er aus Neugier auch andere gesündere Nahrung probieren.

Bedenken Sie: Bei reiner Körnerernährung hat der Papagei ein Defizit an Vitaminen und Mineralien.

Deshalb viel Obst/Beeren füttern. Dazu gehören:

  • Äpfel
  • Bananen
  • Birnen
  • Trauben
  • Kirschen
  • Himbeeren
  • Kiwi
  • Mandarinen
  • Orangen
  • Mango
  • Melone
  • Pfirsich
  • Papaya
  • Erdbeeren
  • Litschis
  • Pflaumen
  • Quitten
  • Granatapfel

u.v.m. Aber auch Dosenobst und Dosenmais werden gerne angenommen.

Nach einer Fremdinformation soll keine Avocado angeboten werden, da diese Frucht Stoffe enthalten soll, welche für Papageien schädlich sind!

Früchte, Beeren, Gemüse, Grünfutter und Kräuter gründlich abwaschen. Kernobst ohne Kerngehäuse füttern, da im Kerngehäuse Pilzsporen sein könnten. Alle Futtersorten in Raumtemperatur anbieten!

Quellfutter

Pro Vogel ca. zwei Esslöffel Mischung 1 Quellfutter für Papageien und Großsittiche oder Mischung 2 Quellfutter für kleine Sittiche in ein Sieb füllen, gründlich mit heißem Wasser spülen und 6 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen. Das aufgequollene Quellfutter erneut gründlich mit heißem Wasser abspülen, abtropfen lassen und anschließend dem Vogel anbieten.

Keimfutter

Vorgehensweise wie bei Quellfutter (gleiche Super-Saat-Mischung 1 oder 2, Quellfutter), jedoch nach dem Abspülen weitere 24 Stunden in einem Sieb bei Raumtemperatur keimen lassen, gelegentlich mit warmem Wasser benetzen, damit das Korn nicht austrocknet. Vor dem Verfüttern das Keimfutter erneut gründlich mit heißem Wasser abspülen, gut abtropfen lassen und anschließend das gekeimte Futter dem Papagei reichen. Sind die Keimlinge länger als 3 mm aus dem Korn heraus, werden sie von manchen Papageien nicht mehr so gerne angenommen.

 

Heruntergefallenes Obst, Speisereste sowie Keim- und Kochfutter verderben schnell, deshalb vor allem in der warmen Jahreszeit die Futterreste auch vom Käfigboden nach 4 Stunden entfernen!

Über Nacht sind das Feuchtfutter, der Wassernapf sowie, falls vorhanden, das Badehaus zu entfernen, die Näpfe und das Badehaus gründlich zu reinigen und zu trocknen. Der Papagei würde sonst in den frühen Morgenstunden aus diesen Näpfen Nahrung aufnehmen. Pilze und Keime hätten ja über Nacht genug Zeit, sich im Feuchtfutter oder im Wasser zu vermehren. Besser etwas dursten als krank werden!

Trinkwasser

Muss täglich frisch bereit gestellt werden, gegebenenfalls Trinkwasser mehrmals erneuern!

Kochfutter

Kochen Sie doch mal für Ihren Papagei oder Großsittich!

Das besondere an dieser Mischung ist dessen Zubereitung. Durch den Kochvorgang werden die einzelnen Nährstoffkomponenten in ihre Bestandteile aufgespalten. Der besondere Vorteil dabei besteht in der extrem schonenden Verwertbarkeit durch den Organismus des Papageis. Bei Leberschädigungen durch zum Beispiel zu viele Sonnenblumenkerne oder Nüsse sollte nur Kochfutter gereicht werden, da bei diesem Futter die Leber fast vollständig entlastet wird. Als Nebeneffekt des Kochens wird das Futter entkeimt.

Man sollte, wenn möglich, morgens das Koch-, Quell-, Keim- bzw. Feuchtfutter reichen, vorausgesetzt, das Feuchtfutter kann nach 4 Stunden wieder entfernt werden. Nachmittags wird dieses durch eine qualitativ hochwertige Körner-Mischung oder Pellets ersetzt. Man gebe nur die tatsächlich benötigte Menge. Bei Körner- bzw. Pellets-Futter füllt man den Futternapf erst wieder, wenn dieser fast vollständig leer ist. Wichtig ist, dass der Papagei nicht selektiert und auch die kleinen Körner aufnimmt. Bei Getreide und Hülsenfrüchten besonders bei Kleinvögeln auf leere Hülsen bzw. Spelzenmenge achten!

Noch ein Wort zur Zubereitung des Kochfutters:

 

Grit

Alle Körnerfresser - Papageien, Groß- und Kleinsittiche -, die auf Pellets umgestellt sind, brauchen diese kleinen Magensteinchen zur Unterstützung der Reibefähigkeit des Muskelmagens, andernfalls ist ein funktionierender Verdauungsverlauf nicht gewährleistet. Grit kann in loser Form in kleinen Prisen unter das Trockenfutter gemischt oder besser noch in einem separaten Napf zur freien Aufnahme gereicht werden.

Füttern Sie abwechslungsreich

... und rationieren Sie die Portionen. Grundsätzlich gilt: Besser immer frisch.

Sie werden bemerken, dass Ihr Papagei zum Beispiel die Obststückchen nur anknabbert und sie dann achtlos liegen oder fallen lässt. Dies gehört zum natürlichen Verhalten mancher Vögel, deren Nahrungsangebot in der Natur so reichhaltig ist, dass sie nicht gewohnt sind, einen Futterbrocken vollständig zu verzehren und dann erst den nächsten zu nehmen.

Zusätzliche Nahrung

... in kleinen Mengen und nicht täglich:

  • Tierisches Eiweiß wie Insektenfutter unter anderem mit Fliegen, Larven, Ameiseneiern, Honig, Käse, Quark, Butter, Sahne, Eier (hart gekocht), rohes Rinder-Tatar ohne Gewürze - aber Vorsicht, rohes Fleisch verdirbt schnell!
  • Erdnüsse, Hasel-, Zirbel-, Wal- und Paranüsse regelmäßig ohne Schale und nur in kleinen Mengen als Leckerei anbieten. Erdnüsse in Speisequalität ohne Schale nur mit der roten Schutzhaut oder geröstet ohne Salz sind fast vollständig risikolos.

Wenn Sie dennoch Baumnüsse (Nüsse mit harter Schale) füttern möchten: Nüsse gründlich waschen, auf Beschädigungen oder Löcher in der Schale achten - diese grundsätzlich auf Pilzsporen untersuchen, gegebenenfalls diese Nüsse eliminieren.

Bekommt Ihr Papagei täglich frisches Obst und Gemüse usw., bleibt er gesund, wird nicht dick und behält sein schönes Gefieder.

Dass Vogelmischfutter zur täglichen Grundnahrung zählt, ist selbstverständlich. Hierzu werden noch Kolbenhirse, Eifutter, Zwieback, extrudiertes Futter/Pellets, aber auch Hundebiskuits, ab und an ein Stückchen Hähnchenfleisch mit Knorpel, jedoch ohne Knochen (Verletzungsgefahr) oder eine Scheibe Wurst, Käse, gekochte Nudeln und vieles mehr gerne verzehrt.

Auf Futtermischungen mit hohem Anteil an Sonnenblumenkernen und Erdnüssen mit der Schale sollten Sie verzichten.

Nachdem die gewünschte Menge 12 Stunden eingeweicht wurde, kocht man dieses ca. 25 Minuten. Nach dem sorgfältigen Spülen wird es portionsweise eingefroren. Das Kochfutter eignet sich wegen der feuchten Darreichungsform besonders zur Beigabe des Multivitaminpräparats Multi Vitasol-V übers Futter. Dieses Futter stellt die schonendste Möglichkeit der Futterreichung dar und ist bei Übergewicht oder Leberschaden vorzugsweise zu empfehlen.
 
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